FILMPROJEKT
ÜBER DAS PROJEKT
Mit einer Mikroförderung der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH wurde das Filmprojekt im Jahr 2022 realisiert. Der Seriendokumentarfilm “(K)Einheit - Wie die Gen Z über den Osten denkt” geht mit 10 Menschen zwischen 18 und 25 Jahren ins Gespräch. Damit gibt sie jungen Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern - insbesondere Chemnitz und der Region - eine Stimme. Was bewegt junge Menschen im Osten von Deutschland? In 5 Doku-Teilen teilen sie eigene Erfahrungen und Erlebnisse zu folgenden Themenschwerpunkten:
1
AUFWACHSEN IN DEN 2000er:
OSTDEUTSCHE SOZIALISATION
3
DEUTSCHE EINHEIT:
ZWISCHEN OST UND WEST
2
ERINNERUNGSKULTUR:
ERZÄHLUNGEN ZWISCHEN DDR UND WENDE
4
HERAUSFORDERUNG OST: ZWISCHEN DEMOKRATISCHEN ENGAGEMENT UND RECHTEN STRUKTUREN
5
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN:
ZWISCHEN BLEIBEN UND GEHEN
Die Generation Z (1997 - 2010) in den ostdeutschen Bundesländern steht vor der Herausforderung, sich in einer Region zu behaupten, die durch Jahrzehnte des Umbruchs geprägt ist. Klar, wir bekommen die Vorurteile mit, und ja, viele junge Leute ziehen weg, weil sie in ihren Heimatorten wenig Perspektive sehen. Auch rechte Strukturen haben in vielen Regionen Fuß gefasst. Doch die Realität ist nicht so einfach. Die Debatte um "den Osten" vergisst die vielfältigen Lebensrealitäten junger Menschen - ob demokratisch, aktivistisch oder migrantisch.
Unser Filmprojekt nimmt diese Diversitäten in den Blick: Junge Menschen in Ostdeutschland setzen sich heute aktiv mit ihrer Geschichte und deren Nachwirkungen auseinander. Sie spüren die Transformationserfahrungen ihrer Eltern und Großeltern nach, reflektieren die DDR-Vergangenheit und den Wiedervereinigungsprozess. Sie hinterfragen, wie diese Erlebnisse ihre eigene Gegenwart und Zukunft beeinflussen. Gleichzeitig bringen sie ihre eigenen Werte und Visionen ein. Und kämpfen gegen veraltete Klischees an, die den Osten auf Probleme und Einseitigkeiten reduzieren.
Uns interessieren die individuellen Geschichten, die so oft übersehen werden – das Engagement für Vielfalt und Offenheit, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Erwartungen und die Entschlossenheit, neue Perspektiven zu entwickeln. Die Generation Z setzt sich nicht nur mit der Vergangenheit auseinander, sondern auch mit Fragen nach Chancen und Möglichkeiten in ihrer Heimat. Was bedeutet es für sie, in Ostdeutschland zu bleiben? Warum sind sie gegangen? Wollen sie Zukunft aktiv mitgestalten? Was gibt ihnen Hoffnung? Und was motiviert sie? Und wie lösen sie sich von den Erzählungen, die andere oft festlegen wollen?
Diese fünfteilige Seriendokumentation ist eine Einladung, die Vielfalt Ostdeutschlands durch die Augen einer neuen Generation zu erleben. Wir wollen zeigen, dass der Osten weit mehr ist als die Klischees, die ihn oft dominieren – er ist lebendig, voller Widersprüche und reich an Geschichten, die es wert sind, neu erzählt zu werden.
PROTAGONIST:INNEN
Bilder: Franz Michel und Jonas Erler
DOKU SEHEN
Die Serienteile werden im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops gezeigt. Sie öffnen den Raum für Dialog und Austausch. Weitere Informationen findet ihr bei Workshops & Podien. Bei Interesse an einer Vorführung und einem Filmgespräch meldet euch gerne bei uns:
Gefördert durch die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH von August bis Dezember 2022.
Diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des
vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.